SoLa -  Ronja die Räubertochter

Auf unserem altbekannten Lagerplatz fühlen wir uns schon wie Zuhause. Unsere älteren Räuberinnen haben uns tatkräftig beim Aufbau unserer Räuberfestung geholfen. So stand sie in kürzester Zeit, was auch ein grosser Verdienst unserer zahlreichen Helfer war.  

Am Sonntag haben auch unsere jüngeren Räuberinnen zu unserer Räuberfestung in Küssnacht am Rigi gefunden. Nach unserer traditionellen Willkommensbowle und unserem Shaker-Song konnten auch sie sich in ihren Zelten einrichten und den Lagerplatz entdecken. Am Nachmittag wurde ihre Listigkeit, ihre Geschicklichkeit, ihr Teamgeist, ihre Intelligenz und ihren Mut auf die Probe gestellt. Alle unsere Räuberinnen erhielten erfolgreich ihr erstes Räuberinnendiplom. Am Abend stellten wir ihnen die Bewohner der Mattisburg und Borkafestung vor. Auch fürchterliche Graugnomen und Wilddruden waren dabei. 

Am Montagmorgen traten die Räuberinnen in Spielen wie Plachen-Volleyball, Brennball, Frisbee und in einem Riesenparcours gegeneinander an. An jedem Posten erspielten sie sich einen Hinweis für den Nachmittag. Nach dem feinen Mittagessen lernten die Räuberinnen, wie sie sich eine Höhle bauen können. Am Schluss präsentierten sie stolz einen Berliner, ein Langfristzelt, ein Rundzelt und eine Seerose. Beim leckeren Crêpes-Essen wurden die Kinder gut unterhalten, denn das 15-er Team mussten sich beweisen, um ins Leiterteam aufgenommen werden zu können. Die schwierigen Quizfragen, die sie leider alle nicht richtig beantwortet haben, zogen lustige oder auch peinliche Bestrafungen mit sich. Auch beim täglichen Ritual wurde das 15-er Team nicht verschont. Sie durften ihre Füsse in einem Schlammbecken baden und durften sich danach der Schar als Neuleiterin vorstellen.

Am Dienstag stand ein Riesenräuberüberfall an. Unsere cleveren Räuberinnen begaben sich auf eine Riesenschnitzeljagd ins Dorf, um am Ende der Schnitzeljagd die Landesherren mit ihrer grossen Beute zu überfallen. Sie lernten dabei, wie eine Karte un dein Kompass gelesen wird und wie man ein Kroki zeichnet. Auf dem Nachmittagsprogramm stand die alljährliche grosse Räuberinnenprüfung an. Die Räuberinnen sprangen über den Höllenschlund, versteckten sich vor Wilddruden, testen was essbar ist und was nicht, retten ihre verletzten Räuberfreundinnen mit einem Druckverband und bewiesen ihr Können beim Jagen mit einem Steinwurf. Zum Glück bestanden alle Räuberinnen die grosse Prüfung und die besten 10 bekamen eine besondere Auszeichnung für ihre überragende Leistung. Beim Ritual am Abend erfuhren die Räuberinnen, dass Ronja und Birk morgen Geburtstag haben. Doch was keiner wusste war, dass in dieser Nacht ein riesiges Gewitter aufzog und alles herum verrücktspielte.

Nach der anstrengenden Nacht, in der wir die Graugnomen einfangen mussten und der Königin der Graugnomen zurückgeben mussten, starteten wir mit einem leckeren ZmoZmi in den Tag. Am Mittwoch übernahm das 15-er Team das Zepter. Die Leiterinnen gönnten sich somit eine Auszeit mit einer Pedalo Fahrt auf dem Vierwaldstättersee. Auf dem Platz feierten die jüngeren Mädchen den Geburtstag von Ronja und Birk. Wie auf jeder Geburtstagsparty durften die typischen Spiele auch bei uns nicht fehlen. Eine Tanzsession, eine Wasserstafette und ein «Bodenhöckerli» gehörten dazu. Sie erspielten sich so die Zutaten, um die Geburtstagstorte zu backen, die sie später dann auch kosten durften. Das Abendprogramm war ein Input vom Fairen Lager. Die Mädchen lernten den Treibhausgaseffekt, die Mobilität der Schweizer wie auch die Co2-Emissionen kennen.

Unsere 50 Mädchen wurden früh morgens mit dem Sonnenaufgang geweckt. Am Donnerstag gelangten sie mit Hilfe der Schatzkarte zur Gesslerburg. Auf der Burg genossen sie ihren mitgenommenen Lunch. Anschliessend wurden ebenfalls zwei Gruppenspiele auf der Burg gespielt. Beim Nachhause gehen tauchten einige Mädchen bereits ihre Füsse ins kalte Bachwasser. Was sie aber nicht wussten war, dass auf dem Lagerplatz eine Überraschungswasserschlacht auf sie wartete. Am Abend stand das letzte Ritual mit dem Abschlusstheater auf dem Programm. Somit haben unsere Blauringmädchen es geschafft, die zwei verfeindeten Räuberbanden wieder zusammen zu bringen.

Am Freitagmorgen stand ein weiteres Spielturnier auf unserem Tagesablauf. Das geliebte Blachen-Volley und auch ein supertoller Wasserparcours durften nicht fehlen. Nach einem wiedermal köstlichen Mittagessen konnten die Mädchen am Nachmittag selbst mitbestimmen, welche Spiele oder welche Aktivität sie machen wollten. Die Meisten genossen diese freie Zeit sehr und verbrachten diese im Zelt, um mit den Gruppengespändlis zu quatschen. Aufgrund der Wetterlage und dem vorhergesagten Regen, bauten die Leiterinnen im Verlaufe des Nachmittags bereits alles ab, was nicht nass werden durfte. Mit dem Abkochen am Abend in den verschiedenen Altersgruppen kam die gemeinsame Zeit ebenfalls nicht zu kurz. Die Gruppen kochten einzeln über einem selbstgemachten Feuer Älplermagronen. Die Mädchen ab der 6. Klasse verliessen den Lagerplatz und suchten sich eine naheliegende Feuerstelle. 

Am Samstagmorgen begann leider schon der Abbau unserer abenteuerlichen Räuberfestung. Mit unseren 50 starken Mädchen und dem Leitungsteam wie auch allen zusätzlich motivierten Helfer kamen wir sehr schnell voran. Gleichzeitig mit dem Nachtessen stiegen wir in den altbekannten Bunten Abend ein. Jede Klasse hat ein Theater einstudiert und es zwischen dem Essen vorgeführt. Es waren sehr witzige und talentierte Werbespots zu den einzelnen Lagergegenstände dabei. Auch vom Leitungsteam gab es ein Theater. Die Küche führte mit 8 Mädchen und 2 Leiterinnen eine Olympiade durch, was ebenfalls sehr unterhaltsam war. 

Am Sonntag wurden die restlichen Schlafzelte, das Küchenzelt und auch das Leiterzelt abgebaut. Der ganze Camion wurde eingeräumt und abholfertig gemacht. Alle Blauringmädchen verliessen den Platz, und somit auch das Abenteuer, am frühen Nachmittag und begaben sich somit auf die Heimreise. Ein großartiges und abenteuerlustiges Lager ging zu Ende. Viele glückliche, aber auch müde Gesichter waren beim Abschied zu sehen. Wir können auf ein gelungenes Lager zurückschauen und sagen, dass wir trotz den gewissen Schutzmassnahmen viel Spass mit einander gehabt haben.