Am Samstag machte sich frühmorgens unsere Unterwassercrew auf den Weg nach Rotkreuz um dort unsere diesjährige Zeltstadt zu errichten. Gemeinsam mit helfenden Händen wurde innerhalb kürzester Zeit Küchen-, Schlaf, und Sarasanizelte errichtet und unsere Zeltnachbarn Jubla Buttisholz erspäht. Doch ganz nach dem diesjährigen Motto "Tauch ih, bes debi" liess der Regen abends nicht lange auf sich warten, bis er unseren Zeltplatz vor dem Schlafengehen erreichte.
Nach dem gestrigen Aufbautag wurde unser Unterwasserzeltplatz von unseren fleissigen Leitern, Helfern und den Ältesten dem Motto entsprechend eingerichtet. Es wurde gebohrt, gesagt und geschraubt. Am Abend genossen wir das Fussballfinale der EM, welches wir als Openair eingerichtet haben. Voller Vorfreude auf die morgige Anreise unserer Lagerteilnehmerinnen gingen wir schlafen.
Der offizielle Startschuss des Kantonslagers startete mit der Ankunft unserer Lagerteilnehmer. In der Unterwasserwelt angekommmen bekamen unsere Schützlinge einen besonderen magischen Trunk, welcher ihnen verzauberte Tenktakeln und Kiemenatmung beschert.
Doch oh Schreck! Mit dem Trank hat sich auch die magische Muschelmaruscheltruhe geöffnet welche die ganze Unterwasserwelt verzaubert! Doch unsere vereinten Tintenfischclans konnten zum ersten Mal ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Abends wurde das alljähriche Lagerschwösterli gezogen und den ersten Abend des Kalas zelebriert.
Heute sind wir endlich in der Unterwasserwelt angekommen - buchstäblich: Am frühen Morgen wurden wir von Petrus mit richtig viel Regenbegrüsst. Dies hielt unsere wissbegierigen Tintenfischgirls jedoch nicht davon ab, sich allerhand Pioniertechnik-Wissen rund um Knöpfe & Co anzueignen. Am Nachmittag spielten wir in einer warmen Scheune lustige Spiele. Mit trockenen Kleidern und gesicherten Zelten freuen wir uns auf die nächsten Abenteuer in der Tiefsee.
Früh morgens wurden unsere Tintenfischclans aus den Federn gerufen, um ihre Fähigkeiten über ihre Erste Hilfe-Kenntnisse zu beweisen. Ausserdem halfen sie mit ihrem erprobten Kartenwissen den Schatz auf einer alten Karte zu finden. Mit dem Schatz verbrachten die Tintenfischgirls den ganzen Nachmittag im Unterwassercasino und vervielfachten ihren Gewinn.
Heute war es so weit, wir wagten uns in die Tiefen des Marianengrabens, um dort die Spur des verschollenen Fisches zu finden. Trotz erstklassigem Einsatz konnten unsere Tintenfische den geheimnisvollen Fisch nicht ausfindig machen. Zudem konnten wir uns am Nachmittag kreativ austoben. Sei es mit Henna-Tattoos, Smoothies oder tanzen. Abends erreichte uns die Live-Übertragung des KALAs, in welcher wir den gesuchten Fisch mit dem Schlüssel fanden.
In der Nacht wirbelte es in unserem Riff Sand auf. Deshalb packten wir alle unsere Sachen und zogen los. Die älteren Tintenfischgirls gingen auf die Zweitages-Tour und die Jüngeren gingen auf den Überlebenstag in Rotkreuz. Beide Gruppen hatten sehr viel Spass und konnten dem Sand entfliehen. Am Abend kochten die 1. - 4. Klässlerinnen auf dem Lagerplatz über dem Feuer. Jede Gruppe genoss besonders ihre «Groppitime».
Nach einem selbstverdientem Frühstück bastelten unsere jüngeren Tintenfischgirls einen Köder. Den brauchen wir, um Haifutter im Meer anzulocken. Nur so gelingt es uns, dass die Haie unser Riff nicht erwischen und so an uns vorbei ziehen. Wieder vereint mit den älteren Tintenfisch-Girls genossen wir einen feinen Crabs-Burger. Am Nachmittag wurde es so richtig schlammig. Ein Fahnenklauen war somit das perfekte Spiel dafür. Als Highlight konnten wir dank unsere Platznachbarn Buttisholz eine warme Dusche geniessen.
Von der wärmenden Sonne geweckt, starteten wir in den Tag. Wir hatten leider auch nicht erfreulichen Besuch - die Haie kamen. Um die Haie zu bekämpfen war grosse Zusammenarbeit gefragt. Mit verschiedenen Spielen konnten die Tintenfisch-Girls Maiskörner verdienen, mit welchen sie Popcorn für die Haie herstellen konnten. Aber Achtung! Die Haie waren immer auf der Lauer ... Am Nachmittag bereiteten wir uns gemeinsam auf das grosse Fiesta Testa vor.
Unsere Unterwasserwelt ist in grosser Aufregung! Heute findet unsere grosse berühmte Unterwasserdisco statt. Um Morgen ins Fiesta Testa des Kalas eintauchen zu können, übten wir bereits unsere «jublastischen Dancemoves». So stimmten wir uns super ein. Nachmittags erweiterten wir unsere Kenntnisse im Bereich saisonale Nachhaltigkeit im Rahmen des fairen Lagers. Das Tagesende liessen wir am Lagerfeuer gemütlich ausklingen.
Schon früh am Morgen machten sich die Tintenfischgirls auf den Weg zur Muschel Maruschel. Sie haben vernommen, dass sich diese bald öffnen werde. Gemeinsam mit Jungwacht und Blauring Buttisholz schwangen sie das Tanzbein und brachten die Muschel dazu sich nach langer Zeit wieder einmal zu öffnen. Es gab kein Halten mehr und das Fiesta Testa konnte beginnen.
Nachdem unsere Neuleiterinnen ihre Leiteraufnahme erfolgreich gemeistert haben, stellen wir sie nun auf die Probe. Die älteren Tintenfische beschlossen, die Region ums Riff zu erkunden, und gaben die Tagesleitung den Neuleiterinnen ab. Kaum verliessen die alten Tintenfische das Riff, überraschte eine Ölkatastrophe die jüngeren. Durch ein Gelände-Game konnte die Situation jedoch gerettet werden. Den Abend liessen wir mit kreativen Ateliers und der Briefli-Time ausklingen.
Unsere Unterwasserwelt löst sich langsam auf, denn wir sind bereits am Ende des Kantonslager 2020+ angekommen. Dank den sonnigen Tagen in der zweiten Woche konnten wir alles trocken abbauen und direkt in alle Kisten verstauen. Mit tatkräftigen Helfern ging das Ruckzuck! Sodass wir für am Freitag nur noch kleinere Dinge abbauen mussten. Am Abend genossen wir unseren jährlichen Bunten Abend mit den tollen Theater.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verliessen wir kurz vor dem Mittag unser Riff und zogen zurück in die Zivilisation. Wir alle können tolle, neue und abenteuerliche Momente mit nach Hause nehmen. Die Vorfreude auf das nächste Lager ist jetzt bereits sehr gross.
Die Jubla Willisau wird unterstützt durch die Katholische Kirche Willisau.
Vielen Dank!